Poker Tipps: Beim Bluffen erwischt? So verhaltet Ihr Euch richtig
Es gibt eine alte Pokerregel, die sagt: Wenn Du nie beim Bluffen erwischt wirst, dann bluffst Du einfach nicht genug. Auch andersherum kann man nicht ganz zu Unrecht behaupten: Wenn Du immer wieder beim Bluffen erwischt wirst, dann bluffst Du offenbar zu häufig. Egal, wie rum man es dreht. Beim Bluffen läuft es immer wieder darauf hinaus, dass bei jedem Versuch, den Pot mit einem Bluff zu stehlen, auch das Risiko besteht, erwischt zu werden. In diesem Poker-Tipp gehen wir der Frage nach: Wie verhält man sich richtig, wenn man beim Bluffen erwischt wird?
Beim Bluffen erwischt zu werden, ist eine kritische Situation. Aber sie kann sich zum Guten wenden
Für manche Spieler ist das Bluffen eine der reizvollsten Sachen beim Poker überhaupt. Der Gedanke daran, mit schwachen Karten den Pot zu kaufen, ist großartig. Weniger großartig ist es natürlich, wenn Ihr dabei erwischt werdet und der Bluff auffliegt. Manche Spieler werden wütend, wenn sie bei einem versuchten Bluff scheitern. Aber solange es nicht ein ausgesprochen Blöder Versuch war, der objektiv betrachtet zum Scheitern verurteilt war, gibt es eigentlich keinen Grund, sich über einen versuchten Bluff zu ärgern. Die Frage ist vielmehr: Wie reagiert man nun und macht das beste aus dem gescheiterten Bluff?
Stellen wir uns mal folgende Situation vor: Ihr blufft einen anderen Spieler – und er wittert Euren Versuch und kauft Euch Euren Bluff nicht ab. Was nun? Einfach die Karten hinschmeißen und ihn den Pot abstauben lassen (und damit zugeben, dass Ihr geblufft habt)? Oder versuchen, nochmals Bluffen und erneut erhöhen? Die Antwort auf diese Frage ist recht simpel. Wenn Ihr nicht gerade ein sehr guter Pokerspieler seid und dazu noch Euren Gegner sehr gut einschätzen könnt, solltet Ihr die Karten hinschmeißen. Das Motto: Den Verlust begrenzen und auf eine bessere Gelegenheit warten, um das Geld zurückzugewinnen.
Soviel zur unmittelbaren Entscheidung am Tisch, solange Ihr noch in der Hand seid. Aber auch darüber hinaus ist ein gescheiterter Bluff eine gute Gelegenheit, das eigene Spiel anzupassen. Vielleicht solltet Ihr nun den Gang wechseln und ein wenig das Risiko senken. Denn wer bei einem Bluff erwischt wurde, der büßt erst einmal gehörig an Image am Tisch ein. Sogar die dümmsten Spieler, die ansonsten nicht viel am Tisch mitbekommen, werden sich ganz sicher merken, dass Ihr versucht habt, sie zu bluffen. Dies hinterlässt immer einen großen Eindruck.
Und genau dies ist etwas, das Ihr zu Euren Gunsten nutzen könnt. Denn bei den nächsten Händen wird sich jeder an Euren Bluff erinnern und deshalb eher dazu tendieren, Euren Einsatz zu callen – einfach in der Annahme, dass Ihr auch mit schlechten Karten spielt und deshalb tendenziell wieder bluffen könntet.
Taktik: Treibt den Potwert in die Höhe
Fast jeder Pokerspieler hasst es, aus einem Pot gebluffed zu werden. Deshalb kann es gut sein, dass sich der eine oder andere Gegenspieler nun zum Sheriff aufspielt und Eure Einsätze auch mit weniger guten Karten called – nur um Euch nicht mit einem vermeintlichen Bluff durchkommen zu lassen. Also nutzt Ihr einfach die Situation aus: Erhöht mehr als üblich, um den Potwert in die Höhe zu treiben. Aber tut dies nur dann, wenn Ihr auch gute Karten habt. Denn zumindest für eine Weile wird es nun schwieriger sein, gegen die Sheriffs mit einem Bluff durchzukommen.
Absichtlich erwischt werden? Kann durchaus sinnvoll sein!
Dieser Werbeeffekt kann von so großem Vorteil sein, dass manche Spieler es regelrecht darauf anlegen, zu Beginn einer Pokersession beim Bluffen erwischt zu werden – nur um dann später, bei wirklich guten Händen, mehr herauszuholen. Besonders erfolgsversprechend ist diese Taktik gegen Spieler, die sowieso schon dazu neigen, zu viele Einsätze zu callen. Wirklich sinnvoll aber ist es nur gegen vernünftige Spieler in tighten Spielen. Gegen die extrem unvorsichtigen so genannten Calling Stations in sehr niedrigen Limits ist das absichtliche beim Bluffen erwischt werden herausgeworfenes Geld (um genau zu sein, ist hier Bluffen generell nutzlos).
Auch in engeren Spielen sollte diese Taktik mit Vorsicht benutzt werden. Denn auf der einen Seite gibt es keine Garantie dafür, dass Ihr anschließend wirklich die guten Karten bekommt, mit denen Ihr Euch Euer Investment (das verlorene Geld beim Bluff) wieder hereinholen könnte. Und auf der anderen Seite hat das Bekenntnis „Schaut her, was für ein Loose-Aggressive Spieler ich bin“ den Nachteil, dass Ihr Euch später nur schwerlich Pots erkaufen könnt.
So interessant die Variante, absichtlich beim Bluffen erwischt zu werden, auch sein mag. Vergesst nicht, dass das Hauptziel eines Bluffs immer sein sollte, den Pot zu gewinnen. Wenn man erwischt wird, ist der Werbeeffekt ein willkommener Nebeneffekt, den es auszunutzen gilt.
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